Datenschutz und Influencer: richtiger Umgang mit der DSGVO.

Datenschutz für Influenzer: Was ist wichtig beim Umgang mit der DSGVO.

Einleitung

Influencer sind heutzutage maßgebliche Akteure in der digitalen Kommunikation und Werbung. Mit Millionen von Followern auf Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok teilen sie Inhalte, die die Meinungen und Kaufentscheidungen vieler Menschen beeinflussen. Doch neben der kreativen Freiheit, die Influencer genießen, gibt es auch rechtliche Verantwortungen, insbesondere im Bereich des Datenschutzes. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung des Datenschutzes für Influencer und welche Best Practices sie beachten sollten.

Warum ist Datenschutz für Influencer wichtig?

Die irische Verbraucherschutzbehörde hat herausgefunden, dass 66 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher ein Produkt infolge eines Influencer Marketings gekauft haben.
Einfluss von Influencer-Marketing auf Kaufentscheidung

Influencer sammeln, verarbeiten und teilen täglich große Mengen an Daten. Dies betrifft nicht nur ihre eigenen Daten, sondern auch die ihrer Follower, Werbepartner und Geschäftskontakte. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die 2018 in der EU in Kraft trat, regelt den Schutz personenbezogener Daten und hat direkte Auswirkungen auf Influencer, die ihre Reichweite nutzen, um kommerziellen Erfolg zu erzielen.

Ein Influencer, der persönliche Daten von Nutzern sammelt – sei es über Gewinnspiele, Kommentare, Direct Messages oder Tracking-Cookies auf der eigenen Website – ist verpflichtet, die strengen Anforderungen der DSGVO zu beachten. Ein Verstoß gegen diese Bestimmungen kann zu hohen Bußgeldern und einem Reputationsverlust führen, der die Karriere stark beeinträchtigen kann.

Welche Daten sammeln Influencer?

Follower-Informationen

Likes, Kommentare, Nachrichten und Profilinformationen von Followern enthalten oft personenbezogene Daten. Dazu gehören Namen, E-Mail-Adressen und in manchen Fällen auch sensible Daten wie Aufenthaltsorte.

Gewinnspiele und Umfragen

Influencer nutzen oft Gewinnspiele oder Umfragen, um die Interaktion mit ihrer Community zu steigern. Dabei kommt es häufig zur Speicherung persönlicher Daten, die ordnungsgemäß geschützt und nur für den angegebenen Zweck genutzt werden dürfen.

Website-Tracking

Viele Influencer betreiben Blogs oder Webseiten, auf denen sie Tracking-Tools wie Google Analytics oder Facebook Pixel verwenden, um die Besucherzahlen und das Nutzerverhalten zu analysieren. Auch hier greift die DSGVO und erfordert den transparenten Umgang mit den Daten der Webseitenbesucher.

Wie können Influencer den Datenschutz einhalten?

Um den Datenschutz korrekt einzuhalten und rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen, sollten Influencer folgende Maßnahmen beachten.

1.Transparente Datenschutzerklärung

Influencer, die personenbezogene Daten sammeln, benötigen eine gut verständliche und leicht zugängliche Datenschutzerklärung. Diese muss klar angeben, welche Daten gesammelt werden, zu welchem Zweck und wie diese verarbeitet werden. Besonders bei Gewinnspielen oder Affiliate-Marketing-Kampagnen ist Transparenz der Schlüssel.

2.Einwilligung der Nutzer einholen

Vor der Erhebung von Daten muss der Nutzer diesem explizit zustimmen. Dies gilt besonders bei Gewinnspielen oder Newslettern, bei denen E-Mail-Adressen gesammelt werden. Die Zustimmung sollte dokumentiert und nachweisbar sein.

3.Social-Media-Plattformen
überprüfen

Die großen Social-Media-Plattformen haben eigene Datenschutzrichtlinien, die regelmäßig aktualisiert werden. Influencer sollten sicherstellen, dass sie diese Richtlinien kennen und befolgen, um keine Verstöße zu riskieren.

4.Datenminimierung

Influencer sollten nur die Daten sammeln, die unbedingt notwendig sind. Beispielsweise reicht bei einem Gewinnspiel in der Regel die E-Mail-Adresse und der Name des Teilnehmers aus, um die Gewinner zu kontaktieren. Unnötige Daten wie Geburtsdatum oder Adresse sollten vermieden werden, es sei denn, sie sind zwingend erforderlich.

5.Datensicherheit gewährleisten

Influencer müssen dafür sorgen, dass die gesammelten Daten sicher gespeichert werden. Das bedeutet, dass sichere Passwörter, verschlüsselte E-Mails und seriöse Dienstleister genutzt werden sollten, um die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Werbung und Datenschutz: Was Influencer beachten sollten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft mit dem Datenschutz verknüpft ist, betrifft die Werbung. Wenn Influencer mit Unternehmen zusammenarbeiten und für Produkte werben, müssen sie dies klar kennzeichnen, um Missverständnisse und Verstöße gegen die Werberichtlinien zu vermeiden. Auch hier kann es im Hinblick auf den Datenschutz problematisch werden, wenn etwa personenbezogene Daten für Werbezwecke genutzt werden, ohne dass die Nutzer dem zugestimmt haben.

Die DSGVO regelt, dass personenbezogene Daten nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers für Direktmarketing oder andere werbliche Zwecke genutzt werden dürfen. Influencer, die mit ihren Followern direkt kommunizieren oder deren Daten für Marketingmaßnahmen nutzen, müssen sicherstellen, dass diese Datenverwendung transparent und rechtlich abgesichert ist.

Fazit: Datenschutz als Teil der Verantwortung von Influencern

Influencer haben nicht nur eine kreative und kommunikative Rolle in den sozialen Medien, sondern auch eine rechtliche Verantwortung. Datenschutz ist ein Thema, das sie ernst nehmen müssen, um das Vertrauen ihrer Follower zu bewahren und rechtliche Probleme zu vermeiden. Durch eine transparente Kommunikation, den Schutz der gesammelten Daten und die Einhaltung der DSGVO können Influencer sowohl ihre Reichweite als auch ihre Glaubwürdigkeit sichern.

Datenschutzangaben als Influencer einhalten

Wenn Sie als Influencer sicherstellen möchten, dass Sie alle Datenschutzvorgaben einhalten und die Datenverarbeitung rechtlich abgesichert ist, helfen wir von SIMPLY PM gerne weiter. Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Beratung im Bereich Datenschutz und Social Media.

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